In Japan muß man eine Prüfung für die Zulassung zur Uni bestehen. Deshalb bin ich nach Tokyo mit dem Zug gefahren. Als der Shinkansen (japanischer ICE) im Bahnhof von Tokyo ankam, habe ich fast einen Kulturschock bekommen.
Im Vergleich zu meiner Heimat Yukuhashi ist Tokyo einfach gigantisch und es gibt mehr Menschen, als ich mir je im Leben vorstellen konnte, owohl ich mehrfach im Fernsehen Berichte gesehen hatte.
Kokubunji-Shi ist ca. 30 Minuten mit dem Zug westlich von Shinjyuku. Dort habe ich meine Unizeit verbracht. In der Unizeit habe ich Wirtschaft & Marketing
studiert und dem Shoken-Kenkyukai angehört, wo man eigentlich Börsen- oder Währungssysteme erlernt. Der Grund warum ich dies geschrieben habe ist, weil wir viel Zeit
nicht nur dafür verbracht haben, sondern viele allgemeine Aktivitäten gemacht haben.
Es gab teilweise militärische bzw. altmodische Regeln, wie man mit älteren oder jungeren Mensche umging. Nach der offiziellen Schulzeit waren wir
zweimal pro Woche zum Abendessen bis früh morgens zusammengesessen.
Alleine Wohnen in Tokyo ist sehr praktisch, da viele Geschäfte durchgehend geöffnet sind, natürlich auch Sonntags. Ich habe auch einige Zeit ungedreht gelebt,
in der Nacht gearbeitet und tagsüber geschlafen. Wenn die Sonne aufging, bin ich ins Bett gegangen, am Nachmittag aufgestanden und wieder
zur Arbeit gegangen. Es war sicherlich nicht sehr gut für meine Gesundheit, aber jetzt ist mir die Zeit als schöne Erinnerung geblieben.
Da ich mich während der ersten und der zweiten Unizeit nicht so viel auf das Studium konzentriert habe (ich war mehr außerhalb der Uni aktiv, wie
zum Beispiel bei Teilzeitarbeiten), musste ich die letzten 2 Jahre sehr viel lernen.
Allerdings habe ich beide Jahre, vor und nach dem Working Holiday in Kanada, extrem unterschiedlich erlebt.
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