24.03.2006
Thema: Anpassung des Bogens
Der Zweck des japanischen Bogenschießens ist körperliche und geistige Übung bzw. die Zielsetzung des Kyudos ist
einen lebenslangen Übungsweg. Um zu treffen sind die Fertigkeit der Kata (Form) und Schießtechnik gefragt, aber keine
Gerätoptimierung oder Anpassung, wie im westlichen Bogenschießen.
Es gibt aber zwei Stellen (Griffleder und Sehnenwicklung), wo man optimieren muss. Diese sind von der Fertigkeit der Tenouchi und
Zustand des Handschuhes abhängig. Aus diesem Grund sollten sie oft geändert werden.
Grifflederform
Es gibt niemals identische Handgröße, Handstärke und Fingerlänge. Deswegen ist die äußere Form
der Tenouchi sehr individuell. Die Bogenbreite sollte zum Abstand zwischen dem Daumen und dem Zeigerfinger und Griffhöhe
sollte die Handstärke angepasst werden.
Sehnenwicklung
Die Tiefe der Sehnengrube und Elastizität des Boshi (Daumenschutz) ändern sich je nach Schießtechnik und
Handschuhmaterial. Wenn man die Dicke der Sehnenwicklung, wo direkter Kontakt zur Sehnengroße des Handschuhes hat,
optimiert, kann der Abschuss besser werden.
Diese Optimierung ist ein Teil des Kufu-Keiko (Anpassungsübung). Man sollte durch mehrmaligen Versuch selbst ideale
Zustände herauszufinden.
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