04.11.2005
Thema: Zielbild und Bewegungsbahn der Arme
Vorwort
Der moderne Kyudo ist mit dem sportlichen und Gesundheitsaspekt berücksichtigt. Aus diesem Grund folgt die Schießtechnik nach natürlicher körperlichen Bewegung und damit der Pfeil natürlich auf dem Ziel trifft. Dafür haben wir heute über Bewegungsbahn den beiden Armen und Zielbild im Hikiwake gesprochen. Allgemein bleiben beide Armen ca. 45° vom Honza zum Ziel gesehen bis zum Kai. Für die Zielbildkontrolle nutzt man das rechte Auge. Wenn das Zielbild an der Außenseite der linken Arm bis Bogenlinkskante läuft, ist es richtige Bewegungsbahnen.
Wenn der Pfeillänge 90cm ist, ist die tatsächliche Zuglänge abzüglich Spannhöhe ca. 75cm.
Uchiokoshi
Beim Shomen-Uchiokoshi werden beide Hände von der Körpermitte um ca. 45° vom Honza zum Ziel gesehen gehoben. Da der beiden Armen rundförmig bleiben sollen, sind sie von oben gesehen zur jeweiligen Richtung ca. 10-15° auseinander geöffnet. Die ideale Winkeln sind je nach Alter und Körperaufbau unterschiedlich. Normalerweise zeigt der Pfeil leicht nach rechts vom Ziel, da die Winkel des rechten und linken Handgelenks nicht identisch ist, aber es gibt auch eine Methode, die die Parallelität zwischen dem Pfeil und Schulterlinie empfiehlt.
Der Pfeil ist in diesem Moment ca. 15-16cm als Spannhöhe bzw. ca. 20cm mit Habiki (leicht auseinander gezogen) gezogen.
Daisan (1/3 Auszug)
Mit dem linken Arm um 1/3 Sehne ziehen. Der rechte Ellbogen bleibt fast gleiche Position, aber leichte Spannung halten (damit nicht zur Zielrichtung gezogen wird). Vom Honza gesehen, bleiben beide Armen um ca. 45° bzw. gleiche Winkel vom Uchiokoshi. Der linke Arm bewegt sich zur Zielrichtung um ca. 45° (mit der Berücksichtigung der Winkel beim Uchiokoshi ca. 55-60°) Diese Winkel ist die Basis, aber nicht verbindlich, da sie je nach Kopfdrehung und Körperaufbau unterschiedlich sind. Wichtig ist, daß man mit rechtem Auge das Ziel an der Außenseite des linken Ellbogens sieht. Der Pfeil ist parallel zur Schulterlinie und es bleibt bis zum Hanare.
Wenn der Pfeil 90cm ist, wird 1/3 = ca. 30cm ausgezogen. Mit der Spannhöhe zusammen ca. 45cm = ca. 50% der Pfeillänge entspricht.
Hikiwake bis zum Kai
Mit den beiden Ellbogen werden gleichmäßig, als ob man mit den eine Regenbogen in die Luft gemalt, bis Vollauszug gebracht. Diese Ellbogenbewegungslinien und Distanz den beiden Händen sind nah zu identisch. Das Ziel läuft entlang der Außenseite des linken Arms. Wenn der Pfeil mit der Schulterlinie parallel bleibt, ist die Bewegungsbahn des rechten Arms automatisch richtig. Während des Hikiwakes kommen die Schulterlinie und beide Hände (=Pfeil) näher. Beim Heki-Insai-Ha nimmt man eine zusätzliche Position beim 2/3 Auszug. Der Pfeil ist 2/3 = ca. 60cm gezogen und mit der Spannhöhe entspricht ca. 75cm. Bis zum Kai wird der Rest ca. 15cm gezogen.
Kai
Voraussichtlich zeigt der Pfeil natürlich an der Mitte des Ziels, wenn Dreikreuz richtig ist. Das Zielbild ist normalerweise an der Bogenlinkskante, aber es ist auch unterschiedlich je nach Kopfdrehung und Kopfdrehung. Man kann nicht Selbst das Zielbild kontrollieren, da der Pfeil etwas an der Körpervorderseite liegt. Aus diesem Grund sollte es von jemand kontrolliert werden und die Position des Ziels am Bogen lernen. Die Zielmitte ist 27cm über dem Bogen, deswegen kann man auch nicht direkt mit den Augen es zielen. Die ideale Zielung sollte mit dem Eigan (das Zielbild reflektiert im Geist) gemacht werden. Ich kann Eigen so verstehen, daß das Zielbild nicht augenorientiert sein, und daß man die Konzentration nicht von der Information, was von den Augen kommen, verliert. Eigan sei Sehkraft vom Körpergefühl.
Zum Schluss
Diese Winkelangaben sind nur eine Basis. Beim Praxis sollte man innerhalb der Basis ideale Bewegungsbahnen je nach eigener Knochenkonstruktion und der Bogenstärke herausfinden. Allgemein kommt diese Bewegungsbahn von oben gesehen nähe zum Körper, wenn der Bogen stark ist, und wenn es im Vergleich zur Körperstarke nicht so stark ist, kann es etwas weiter werden. Diese kleine Abweichung sollte aber die Regelung folgen, daß das Ziel entlang der Außenseite des linken Arms läuft. Die ideale Schießform und die Armbewegungsbahn können nicht immer gleich bleiben, aber die Basis und die Regelung bleiben. Aus diesem Grund ist es ein Ziel, daß man immer wiederholende mit dem Körpergefühl übt.
Es gibt auch eine Selbsteinwicklungsmöglichkeit, zum Beispiel mit dem Spiegel bzw. vom Video eigene Schuss zu kontrollieren.
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