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21.10.2005

Thema: Bedingung zu Treffen, Seisha-Seichu

Die Schießtechnik folgt die natürliche Regelung = Korrekte Schießtechnik ergibt korrekten Treffer. Solang man mit dem Bogen den Pfeil zum Ziel schießt, ist das Ergebnis, ob es getroffen hat oder nicht, sehr große Interesse und sehr wichtige Faktor für Weiterentwicklung. Allgemein gibt man sich Mühe, wenn es nicht trifft, aber weniger wenn es trifft. Hier sind einige Beispiele, warum es trifft oder nicht.

A Die Pfeillinie bleibt parallel zur Kraftrichtung. Solang sie parallel bleiben, kann die Abweichung bis max. 36cm beim Hikiwake und Nobiai erlaubt werden. Es ist Seisha-Seichu (Korrekte Schießtechnik ergibt korrekten Treffer) und einfachste Methode zu treffen. (sehr große Spielraum zu treffen)

B wenn sie nicht parallel sind, kann es trotzdem treffen, wenn das Zielbild geändert wird. Es ist nur kurzfristige Lösung und kann nicht langfristig funktionieren. Auch reduziert die Pfeilgeschwindigkeit. Wenn man weiter diese Methode bewusst oder unbewusst verwendet, wird die Abweichung immer großer und die Pfeilgeschwindigkeit immer langsamer. Es gibt Beispielerweise folgende Probleme;

  • Der Pfeilschaft ist beim Kai durch zu stark Drehung bzw. Verschiebung der linken Hand gebogen.
  • Die Kraftlinie ist Augen orientiert. Die Linie zwischen den Augen und dem Ziel ist unterschiedlich zur Pfeillinie. Die rechte Schulter geht nach hinten und linke Schulter nach vorne beim Zanshin.
  • Rechte Hand ist zu stark. Unbalancierung zwischen links und rechts. Die Körperlinie verändert wie oben beim Zanshin.

C Die Körperlinie und Kraftrichtung sind nicht in der Pfeillinie. Durch die Arm- bzw. Handbewegung (Unbalancierung) kann es Treffer ergeben. Es gibt Beispielerweise folgende Probleme

  • Rechte Hand kommt zurück beim Abschuss (Yurumi)
  • Linke Hand bewegt sich im Kai nach Körperhintern. (Furikomi)

D+E Wenn es nicht trifft, obwohl äußere Teile alles richtig sind, gibt es kleine Abweichung an dem Pfeilwinkel. Wenn es mehr als 6,5mm Abweichung an der Nocke bzw. an der Spitze gibt, ist das Trefferbild außerhalb des Ziels. Wenn der Pfeil 1m Lang ist, ist die Neigung des Pfeils um 6,5%. Mit der 28m Entfernung ergibt es sich +/- 18,2cm Abweichung von der Mitte. Allgemein kommt diese Abweichung nicht nur an einer Stelle, sondern beiden Stellen.

  • Der Bogen ist stark mit rechtem Handgelenk gezogen. Beim Abschuss kommt es leicht zurück (Yurumi) oder gewaltig durchreißt.
  • Linke Hand ist zu schwach oder linke Ellbogen nicht stabilisiert. Beim Abschuss kommt es leicht zurück (Yurumi)
  • Ohne Tsumeai (Stabilisierung / Verkeilung) und Auszuglänge nicht stabil. Nur abhängig von der Muskelbalance.
  • Man verwendet oft entweder Methode B oder C zu treffen.

zum Schluss
Die Beispiele B bis E sind Abschuss mit den Hände bzw. den Armen, oder um zu treffen weicht die Körper bzw. Pfeillinie ab. Beide Hände und Ellbogen sind nicht parallel zur Pfeillinie. Wenn man die Kraft mit der Armbewegung in der Pfeillinie ergeben möchte, sollte die Bewegung unbalanciert sein, oder man orientiert die Linie zwischen den Augen und dem Ziel, da man zu stark auf dem Ziel konzentriert ist. Um die Kraft in der Pfeillinie zu geben, gibt es folgende Methode;

  • Körperlinie (Dreikreuze) optimieren und die Parallelität zwischen Schulter- und Pfeillinie fertigen.
  • Nicht Augen orientieren. Das Ziel reflektiert an der linken Kante des Bogens.
  • Durch Brustöffnung minimiert die beide Linien zwischen Schulter und Pfeil
  • Wenn beide Linien zusammenkommen, gehen die beide Ellbogen auseinander parallel zu der Pfeillinie, da die beide Armen an den Schultern befestigt sind.
  • Nach dem Abschuss kommen die beide Hände leicht nach Körperhintern, beide Schultern leicht nach vorne und beide Ellbogen bleiben an der gleichen Linie zwischen Händen und Schultern.

Durch Öffnung von der Körpermitte, Brust - Schulter - Arm wirkt die Kraft in der Pfeillinie Egal ob es trifft oder nicht gibt es immer Grund. Wenn die Trefferquote steigt, sollte man dann den Übungsleiter fragen, ob es richtig ist oder nicht, da man oft es nicht selbst beurteilen kann und auch der Treffer nicht verzichten möchte.