08.07.05 Blickführung und Blickpunkt bei der Übung

Ich möchte hier über Blickführung und Blickpunkt bei der Übung außer eigene Schießzeit kurz schreiben. Die Blickführung heißt allgemein den Weg der Augenbewegung mit geistiger Arbeit, und der Blickpunkt heißt, wo die Augen hinschaut mit geistiger Haltung. Bei der Kyudo-Übung ist es wichtig, außer eigener Schießübung eine richtige Blickführung und Blickpunkt zu haben.

Mitori-Keiko
Mitori-Keiko heißt, daß man von Sehnen etwas lernt, und ist wichtig für weitere Kyudo-Entwicklung. Beim Mitori-Keiko sollte man auf Gesamtbewegung und Ganzheit (Blickführung), und einzelne Technik und Positionen (Blickpunkt) achten. Alle Informationen kommen von den Augen, aber man sollte versuchen, andere Sachen, was man nicht sieht, zu erkennen. Dafür sollte man vielfach üben zu sehen.

Einstellung
Es ist natürlich vorausgesetzt, guter Lehrer zu haben, aber es ist wichtig, den Lehrer bzw. Fortgeschrittene zu beobachten. Allgemein haben sie nicht nur längere Schießerfahrung, sondern auch die Erfahrung für Materialpflege und diese Funktionen. Man sollte immer beobachten und erfahren, wie sie mit dem Material umgehen. Gleichzeitig kann man von seiner Einstellung über Aufmerksamkeit (Respekt) für Geräte, Leute und Räumlichkeiten lernen.

Beziehung zwischen Augen und Geist
Die Informationen, denen von den Augen kommen, beeinflusst die Gehirnarbeit. Beim Schießen wird die richtige Blickführung und Blickpunkt genutzt, um die Konzentration von außen nach innen zu sammeln. Es resultiert Heijoshin (natürliche geistige Haltung, alle Tage, nicht aufgeregt) und Fudoshin (stabiler Konzentrationszustand). Beim Mitori-Keiko ist es wichtig zu sehen, welchen geistige Zustand man hat, und wie die innerliche Kräfte laufen, die man nicht direkt von den Augen sehen kann. Es ist sehr schwerlich zu erkennen, aber es kann meistens leicht mitbekommen durch Blickführung und Punkt vom Schützen. Man sagt allgemein, die Augen sagen mehr als Mund. Die Augen zeigen tatsächlich innere Balance und Bewegung, was nicht vom Mund geäußert wird. Diese Übung ist nicht nur für Kyudo, sondern auch normales Leben wichtig.

Zum Schluss
Ich finde, es ist weniger geworden beim Kyudo-Übung, von Sehen etwas zu lernen. Es kann sein, daß man mittlerweile viele Informationen über Internet oder Bücher bekommen kann, aber diese Informationen sind nur die Erfahrung bzw. Gefühl vom Schützen in Buchstaben dargestellt. Je nach Entwicklungsstufe des Lesers kann es unterschiedliche Bedeutung versehen. In der gleichen Zeit haben die Unterrichtsmethode und Einstellung des Lehrers wohl sich verändert von wie früher zum Beispiel "es gibt keiner theoretische Unterricht, einfach mich sehen". Ich möchte persönlich immer von Sehen und eigene Übung etwas lernen.