28. Januar 2005: Was ist der ideale Bogen?

Voraussetzungen:
passende Auszuglänge und Bogenstärke (siehe Artikel Hinweise für Bogenauswahl) Es gibt verschiedene Ansichten, den Bogen zu beurteilen.

  1. Bogenform
  2. Bogenmaterial
  3. Präzision des Bogens
  4. Bogenkonstruktion
  5. Rückstellkraft des Bogens
  6. Potentielle Energiegröße
  7. Kinetische Energie
  8. Kostenfaktor
  9. Schussgefühl

  1. Bogenform


    1. Form beim abgespannten Zustand:
      Die Bogenform ist von Hersteller unterschiedlich. Beim Abgespannten Zustand sollte der Bogen schöne Kurven halten. Urazori (Biegung) produziert zwar größere Rückstellkraft durch mehr Belastung. Der Glas- und Karbonbogen haben relativ kleines Urazori in etwa 6-12cm. Beim Bambusbogen sollte das Urazori kontrolliert werden. Wenn es zu stark ist, sollte der Bogen aufgespannt bleiben bis zwischen 24 - 15cm unterkommt. Zu großes Urazori macht instabile Bogenform und auch Gefahr in Sehnenumschlag.
       
    2. Form beim aufgespannten Zustand:
      wie oben gibt es verschiedene Nari (Bogenkurven) je nach Hersteller. Harigao (Bogenform von oben gesehen und von der Seite gesehen) sollte kontrolliert werden, wo die Sehne am Griffbereich läuft. Da der Pfeil an der Rechtseite des Bogens gelegt wird, ist Iriki-Form (Sehne läuft an der rechten Kante des Griffbereiches optimal, um Wiederstand bzw. Schleifkontakt zwischen dem Pfeil und dem Bogen zu reduzieren und um den Pfeil direkt zur Zielrichtung zu führen.

      Die Balance zwischen Toriuchi (obere) und Teshita (untere Wurfarm) ist auch wichtig von der Seite gesehen. Um das zu kontrollieren, wird die Urahazu (obere Spitze) auf dem Boden und Motohazu (untere Spitze) am Bauchnabel, und die Sehne zum Körper 90°platziert. Die beide Kurvenspitzen sollten Idealerweise parallel zur Sehnenlinie haben.

      ← BauchnabelAuf dem Boden →
      Glas- bzw. Karbonbogen sind bei der Herstellung bereits leicht Iriki-Form eingerichtet und haben gleiche Kurvengröße an den Toriuchi- (obere-) und Teshita-Stellen (untere Wurfarm). Der Holz- und Bambusbogen haben die Möglichkeit innerhalb kurzer Zeit nach Bogenaufspannung die Formen durch leichten Druck zu richten. Wenn man einen neuen Bogen bekommt, sollte man die Form gleich auf dem Papier schreiben bzw. die Abstände jeweiligen Knotenpunkten zur Sehne notieren, damit man die Veränderungen leicht finden und zur ursprünglichen Form richten kann. Es ist einer Vorteilt beim Bambusbogen, da der Bogen zum seinen persönlichen Geschmack gerichtet werden kann.
       
    3. Form beim Vollauszug:
      Es ist wichtig "Hikinari" (Bogenform beim Vollauszug von der Seite gesehen) zu kontrollieren. Idealweise sollten die Biegungen überall gleichmäßig sein. Es gibt eine Erklärung vom Bogenhersteller. "Die ideale Form sollte wie einen Halbmond sein." Es ist sehr abstrakt ausgedruckt, wie ideale Kurven sein sollen. Ich vermute, daß die Verlängerungslinie von den oberen und unteren nach innen laufenden Kurven und die Linie zwischen oberer und unterer Bogenspitzen eine Halbmond-Linie darstellen. Es ist eine Voraussetzung der langen Lebensdauer, und der langfristigen stabilen Bogenform. Die Bogenform beim Vollauszug ist passende Zuglänge vorausgesetzt. Der Glas- und Karbonbogen hat keine Möglichkeit, Selbst die Hikinari zu ändern. Der Holz und Bambusbogen hat die Möglichkeit durch den Druck oder Hitze beim aufgespannten Zustand diese Form leicht zu richten.
       
      Beim Vollauszug biegt der obere Wurfarm stärker als untere Wurfarm. (Bogenposition 2 zu 3) Der Bogen neigt sich leicht vorne und verschiebt den tatsächlichen Kraftverteilungs- bzw. Biegpunkt deswegen nach oben in etwa am A-Punkt, Metsuke-Fushi. (24cm über den Griff) Vom A-Punkt ist Verhältnis zwischen obere und untere Bogenteil 1,00 zu 0,95. Der Neigungsgrad (ca. 8-12°) ist von der Balance zwischen obere und untere Wurfarm, ursprüngliche Bogenform (Nari) und von der Auszuglänge anhängig. Die dynamische Kraftrichtung am Bogen ist B. (etwa 90° zur Neigungslinie) Dynamische Vektorlinie von der Sehne gesehen liegt auf der waagrechten Linie C bzw. Pfeillinie.
       
      Erläuterung der Zeichnung
      Bogenposition 1: die Originalbogenposition und Form ohne Auszug.
      Bogenposition 2: wie oben jedoch gleiche Neigung wie beim Vollauszug. Für die Vergleichung der Formveränderung zwischen obere und untere Wurfarm.
      Bogenposition 3: Vollauszugsposition

     

     

  2. Bogenmaterial


    Allgemein, je leichter, schmäler der Bogen hergestellt wird, desto weniger die Energieverlust wegen der kleinen Luftwiederstand und Bewegungsmasse bei der Rückstellung wirkt. Um gleichmäßige Zugkraft zu erzeugen benötigt Holz bzw. Glas- / Karbonbogen relativ dickes und schweres Material im Vergleich zum Bambusbogen.
     
    Je stärker das Urazori den Bogen hergestellt wird, desto größer die Energieübertragungskraft wird. Der Bambusbogen kann starkes Urazori haben, um größere Energieübertragungskraft zu erzeugen. Er ist mehr belastbar als andere Bogenarten. Glas- und Karbonbogen haben kleines Urazori, da innengelegtes Material nicht so Belastbar ist, aber dafür erzeugt er großer Rückstellkraft durch Glas- und Karbonfaser-Schichten auf der Bogenoberfläche und dadurch minimiert der Materialbelastung.
     
    Die Steifigkeit der äußeren Innen- und Außenschichten beeinflussen für Materialermüdung und Krafterzeugungsleistung sehr wichtig. Je großer der Wert ist, desto besser. Die Verlängerung- und Verkürzungskraft den jeweiligen Fasern beeinflussen für Gesamtenergiegroße. Der außen Schicht sollte gegen Verlängerung und der innen Schicht sollte gegen Verkürzung arbeiten.
     
    Die Bambusschichten haben einmalige Eigenschaften. Vom Querschnitt gesehen haben die Bambusschichten zur äußeren Richtung mehr Fasern, und sind härter als zur innen Richtung. Innerhalb einer Schicht arbeiten die Verlängerung und Verkürzung zusammen.
     
    Bei dem Glas- oder Karbonbogen resultieren diese Effekte zwischen den äußeren Innen- und Außenglas - oder Karbon-Schichten und innenliegenden Holzschichten. Diese moderne Bögen benötigen weniger Materialbelastung und können große Steifigkeit erzeugen.
     
    Bambus hat durchgehende Fasern oben bis unten. Diese Fasern können die Energie gleichmäßig weiterleiten und Rückstoß übernehmen. Je mehr die Fasern im Material laufen, desto größere die Vibrationsverteilung bzw. -übernahme resultiert.

    Tabelle 1: Materialvergleich mit gleicher Zugstärke (Rohmaterialeigenschaften)

     
    Bogenart Glas-/Karbonbogen Bambusbogen
    Gewicht (Bewegungsmasse / Beschleunigungsgrad) Relativ schwer
    0
    Leicht
    1
    Materialstärke (Luftwiederstand) Relativ breit
    0
    Schmal
    1
    Materialsteifigkeit (beim abgespannten Zustand)
    Reformierungskraft / (beim aufgespannten Zustand)
    Vibrationslänge nach dem Abschuss *1
    Elastik
    0
    Steif
    1
    Materialbelastbarkeit Relativ groß
    0
    Groß
    1
    Energieerzeugungswert *2 Groß
    1
    Relativ groß
    0
    Materialpflege und Klimaeinfluss Leicht
    1
    Intensiv
    0
    Ermüdung des Materials Klein
    1
    Relativ groß
    0
    >Ergebnisse 3 5

    *1 Vibrationslänge nach dem Abschuss ist von der Steifigkeit bei Spannhöhe (0 Zuglast) und Reformierungskraft des Materials abhängig.

    *2 Energieerzeugungswert ist vom Verhältnis zwischen Materialbelastung (Bieglänge vom abgespannten Zustand bis Vollauszug) und erzeigter Energie abhängig. Je weniger das Material belastet ist, um gleichen Zugstärke zu erzeugen, desto besser.

  3. Präzision des Bogens


    Die Präzisionsangaben sind auch wichtige Faktor, Bogen zu beurteilen. Wie die obengeschriebene Tabelle ist Glas- und Karbonbogen stabiler als andere Bogenarten. Dieser Bogen hat weniger Einfluss von langfristiger Nutzung und der großen Schussanzahl in der kurze Zeit. Die Schießtechnik beeinflusst das Trefferbild beim japanischen Bogenschiessen sehr groß, aber man kann seine Schießtechnik mit modernem Bogen mit Glas- bzw. Karbonfaser gut beurteilen, da der Bogen sehr stabile Funktionen gewährleistet ist. Der hochwertige Bogen hat größere Rückstellkraft und potentielle kinetische Energie im Vergleich zur Zugstärke. Die Nutzung der bestehenden Fähigkeit des Bogens ist auch von Präzision der Schießtechnik abhängig.

    • Der moderne Glas- bzw. Karbonbogen hat Vorteil im Trefferergebnis von großer Schussanzahl innerhalb kurzer Zeit und Trefferergebnis in Langzeit
    Auf anderer Seite wird der Bambusbogen zu seiner Schießtechnik und Auszuglänge in der Zeit angepasst. Es beeinflusst sicherlich gut für Präzision.
    • Der Bambusbogen hat Vorteil in der Anpassung zum Schützen.

  4. Bogenkonstruktion


    Konstruktionszeichnung von der Seite und von der Bogenspitze (Querschnitt)

    (Zeichnung: Holzbogen mit Glasfasern bei Koyama Kyuguten)
     

    (Zeichnung: Holzbogen mit Glas- und Karbonfasern bei Koyama Kyuguten)
     

    (Zeichnung: Bambusbogen mit 5 Innenschichten)
     

    Faserrichtung:
    Waagrecht heißt, daß die Fasern, von der Bogenspitze gesehen, waagrecht laufen.
    Senkrechte heißt, daß die Fasern, von der Bogenspitze gesehen, senkrecht laufen.

     
    Konstruktiver unterschied beim Bambusbogen:
    Beim Bambusbogen gibt es verschiedene Bauweise: Wenn Innenbambusschicht (Higo) und auch äußerste Innenseitelaminierte Bambusoberschicht gebrannt oder geräuchert in dunkler Farbe ist, wird das Material leichter, schmäler und härter, da das Bambusmaterial einer Karbon-Organismus durch Hitze umgewandelt wird. Normalerweise sind die Innenschichten an den rechten Seiten mehr gebrannt bzw. geräuchert als andre Seiten vom Querschnitt gesehen.
     
    Je größer die Schichtenanzahl ist, desto schmäler, leichter und härter sein, um gleiche Energie zu erzeugen, da die Schichten die Rückstellkraft steigen durch steigende Anzahl den Krafterzeugungsstellen, und die Vibration minimieren durch reduzierende einzelne Vibrationsflächen.
     

     
    (Zeichnung: Anzahl dem Innenliegenden Schichten, beim Bambusbogen 3, 4 und 5 links nach rechts)

  5. Rückstellkraft des Bogens


    1. Rückstellkraft A: Zugrichtung
      Die Innenkonstruktion des Glas- bzw. Karbonbogen ist nicht stark zur Zugrichtung, dafür helfen die senkrechte laufende Glas- bzw. Karbonfasern.
      Beim Bambusbogen ist sehr stabile und stark zur Zugrichtung durch H-Form und senkrechtsliegende Bambusschichten.
      Der Länge der Rückstellung an beiden Bogenspitzen ist fast identisch durch zurückkommenden Neigungsgrad des Bogens. Das heißt genau Ungekehrte Bewegung von Uchiokoshi bis zum Kai. (Siehe, Absatz Bogenform beim Vollauszug, Hikinari.)
      Der Pfeil fliegt kurz vor der Spannhöhe ab, da der Luftwiederstand und Masse des Pfeilschaftes weniger ist als Bogen. Der Abschusspunkt ist unterschiedlich je nach Materialkombination zwischen Bogen und Sehne und Pfeil, und verwendete Schießtechnik.
      Beim Abschuss steht die Sehen noch nicht zur senkrechten Linie, da der Bogenneidung noch nicht vollständig zurückgestellt wird. Das heißt zeigt die Pfeilspitze etwas leicht nach unten. Da die Nocke paar Zentimeter über Ziehpunkt liegt, wird der Pfeil leicht nach oben abgeschossen. Er resultiert die waagrechte Fluglinie des Pfeils.
      Wenn der Rückstell- bzw. Reformierungsgeschwindigkeit zwischen obere- und untere Wurfarm unterschiedlich ist, fliegt der Pfeil senkrecht schwenkend und Rückstoß bzw. Vibration am Bogen wird größer.
    2. Rückstellkraft B: Torsionsrichtung
      Die Innenkonstruktion des Bambusbogens haben eine ideale Stegsteifigkeit zur Drehrichtung durch zur unterschiedlichen Richtung gelegenen Bambusfasern. Die dunkeler Stellen in der Zeichnung (zur bambusäußeren Richtung) haben mehr Fasern und sind härter als heller Stellen. Die Rückstellung kommt von der unterschiedlichen Materialsteifigkeit und Belastung. (Die Kraft arbeitet immer innen nach außen.)
      Beim Glas- bzw. Karbonbogen sind es nicht so ideal, dafür helfen die waagrechtenliegende Glas- bzw. Karbon-Fasern.
      Der Drehkraft bzw. Torsionskraft beeinflusst auch mit der Verhältnisse zwischen Rückstellkraft A und C, wie oben, Materialsteifigkeit zur Drehrichtung, und Steifigkeitsbalance zwischen B Punkt (nicht bewegliche Punkt bzw. Torsionspunkt) und obere- und untere Wurfarm. Die Torsionsschubspannung tritt immer an der dicksten Stelle des Querschnittes. (=Griffbereich) Allgemein je stärker die Drehung in Gegenuhrzeiger wird, desto größer die seitliche Biegung C, und desto größer die Beschleunigungskraft ist. Aber es sollte nicht zu groß sein. Wenn der Bogen große Biegung in Gegenrichtung C beim Vollauszug hat, fliegt der Pfeil seitlich schwenkend und Rückstoß bzw. Vibration wird größer.
      Dieser Kraft ist beim japanischen Bogen sehr typisch, um rechtsseiteliegenden Pfeil zur Zielrichtung zu bringen, und um die Beschleunigung des Pfeils zu verstärken.
    3. Rückstellkraft C: seitliche Biegrichtung
      Die Innenkonstruktion vom Baumbusbogen ist nicht so stark gegen zur dieser Biegrichtung C als Glas- bzw. Karbonbogen. Aber es kann einen Vorteil sein. Wenn die Biegung C groß ist, hilft die Rückstellkraft B.

     
    Tabelle 2: Materialvergleich konstruktive Steifigkeit in drei Richtungen
     
    Bogenart Glas-/Karbonbogen Bambusbogen
    Steifigkeit zur Zugrichtung in Gegenrichtung A *1 Klein
    0
    Groß
    1
    Steifigkeit zur Drehrichtung in Gegenrichtung B *1 Relativ groß
    0
    Groß
    1
    Steifigkeit zur waagrechten Richtung in Gegenrichtung C Groß
    1
    Relativ groß
    0
    Ergebnisse 1 2

    *1: Für o.g. Vergleich sind Glas- bzw. Karbonbogen Schichten nicht berücksichtigt. mit der Berücksichtigung diesen Glas- bzw. Karbonschichten sind die Werte gleich wie Bambusbogen in der Steifigkeit A und B.

    Die Steifigkeit des Glas- und Karbonbogens ist von äußeren Glas- und Karbonschichten abhängig. Weniger Einfluss von den innenliegenden Holzschichten. Die Qualität den Innenliegenden Holzschichten beeinflussen die Belastungsgröße (also Urazori-Stärke), und Vibrationsübernahme.

  6. Potentielle Energiegröße


    Die dynamische Rückstellkraft ist sehr schwer zu messen, da es viele verschiedenen Kräfte in der gleichen Zeit laufen. Wir vergleichen hier keine tatsächliche dynamische kinetische Energie bzw. Materialreaktionsgeschwindigkeit = Pfeilgeschwindigkeit. Hier ist nur ein Versuch von den Lastkräfte (Zugstärke) in verschiedener Zuglänge. Damit können wir ungefähr feststellen, welcher typische Bogen welche Schubkraft bzw. potentielle theoretische Energiegröße bei unterschiedlicher Zuglänge hat.
    Tabelle 3: Vergleich Lastkraft in verschiedener Auszuglänge
    Ich habe unterschiedliche Bogenhersteller, Bogenart und Baujahr genommen. Die Angabe für LW beispielweise 50-60% ist
    Zuggewicht bei 60% - bei 50% Auszuglänge in kg geteilt durch Zuggewicht bei 100% in kg = Zunehmungswert (wie viel Zuggewicht in Prozent in je 10% Zuglänge zunimmt)
     
    Bogenart Glas Nami
    (Ungarisch)
    Glas Nami
    (Higosozan)
    Karbon
    2-Sun-Nobi
    (Renshin)
    Baubus
    2-Sun-Nobi
    (Kusumisoho)
    Karbon
    4-Sun-Nobi
    (Jikishin)
    Glas
    4-Sun-Nobi
    (Ungarisch)
    Urasori-Stärke 8,6cm 12cm 6cm 21cm 9,5cm 9cm
    Auszuglänge von Schützen 85cm 92cm 86cm 92cm 98cm 98cm
    Baujahr 2004 1988 2003 2002 2004 2004
    LW 100-110% 10,82% 12,43% 12,82% 11,49% 12,84% 9,94%
    LW 90-100% 10,10% 10,14% 11,54% 11,49% 10,65% 13,85%
    LW 80-90% 7,65% 9,29% 9,23% 8,53% 11,24% 10,89%
    LW 70-80% 7,94% 8,43% 9,10% 9,22% 8,36% 8,56%
    LW 60-70% 9,38% 8,57% 8,59% 8,19% 8,56% 7,61%
    LW 50-60% 8,08% 7,86% 8,46% 11,15% 8,16% 7,61%
    LW 40-50% 9,24% 8,29% 8,21% 5,46% 7,96% 5,29%
    LW 30-40% 7,07% 8,29% 8,08% 8,30% 8,16% 5,92%
    LW 20-30% 8,66% 9,57% 8,59% 8,99% 8,66% 10,36%
    LW 10-20% 10,82% 13,14% 10,26% 10,69% 11,64% 11,84%
    LW 0-10% 18,07%*1 16,43% 17,95% 17,97% 16,62% 18,08%

    *1: gemessen wurde 21,07% mit niedriger Spannhöhe ca. 14cm. Hier ist vermutlicher Wert mit 15cm Spannhöhe, also abzüglich 14,2% (22-15cm also 7cm Zuglänge mit 1cm Abweichung) von 21,07 = 18,07%

    Beispiel LW (Lastkraft-Wert) bei 0-10% Auszuglänge mit Nami Sun Bogen (Glas Nami Higosozan): Der Bogen hat eine Lastkraft von 14kg beim Vollauszug (85cm), und hat eine Lastkraft von 2,3kg beim 10% Zuglänge (22cm von der Bogensinnenkante), entspricht dieser Wert 16,43%. Eine Lastkraft von 4,14kg beim 20% Zuglänge. LW 10-20% entspricht 4,14-2,3 / 14 = 13,14%

    Tabelle 4: Zuglängeangaben für Tabelle 3

    Angaben in cm Spann-Höhe *1 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% 110%
    Nami Sun 221cm 15,00 22,00 29,00 36,00 43,00 50,00 57,00 64,00 71,00 78,00 85,00 92,00
    2 Sun Nobi 227cm 15,50 22,95 30,40 37,85 45,30 52,75 60,20 67,65 75,10 82,55 90,00 97,45
    4 Sun Nobi 233cm 16,00 23,90 31,80 39,70 47,60 55,50 63,40 71,30 79,20 87,10 95,00 102,90

    *1: Spannhöhe ist der Länge zwischen Sehne und Bogensinnenkante bei der 0 Auszuglänge Beispiel 10% Auszuglänge bei Nami Sun Bogen: Vollauszuglänge (85cm) abzüglich Spannhöhe (15cm) gleich tatsächliche Zuglänge 70cm. 10% Auszuglänge entspricht 7cm plus Spannhöhe (15cm) gleich 22cm von der Bogensinnenkante.

    Abkürzung in der Grafik:
    Glas N U = Nami ungarisch
    Glas N H = Nami Higosozan
    Karbon 2 R = 2 Sun Nobi Renshin
    Karbon 4 J = 4 Sun Nobi Jikishin
    Glas 4 U = 4 Sun Nobi ungarsich
    Bambus 2 K = 2 Sun Nobi Kusumi Soho

    X Achse LW Wert, Y Achse Auszuglänge

    Analyse 1: Ungarische Bogen:

    Beide ungarische Glasbogen haben extrem groß unterschiedliche Kraftzunehmkurve. Vermutlich sind sie verschiedenes Material und Bauweise verwendet.

    Die Zunehmung der Lastkraft mit der Auszuglänge ist nicht gleichmäßig. Es ist sicherlich etwas unangenehm sein beim Ausziehen.

    Hier kann man sehr schlecht schätzen, was für diese Kurve für Rückstellung beeinflusst.

    Analyse 2: Japanische Bogen

    Drei japanische Glas- und Karbon-Bögen haben sehr ähnliche Kraftzunehmkurve. Es gibt kleiner unterschied zwischen verschiedenem Hersteller und Bogenarten (Glas NH und Karbon NR bzw. Karbon 4J).

    Für diesen Test habe ich einen Glasbogen, der ich vom Bekannt geschenkt bekommen habe, verwendet. Der Glas N H (Nami Higosozan) ist fast 17 Jahre Alt und wurde in der Unizeit meines Bekanntes über 100.000 Pfeil geschossen. Überlassungsweise gibt es noch stabile Funktion und hat ähnliche Kurve wie andere neue japanische Bögen. Laut diesem Ergebnis kann man sagen, daß der moderne Glas- bzw. Karbonbogen langfristig verwendbar ist, trotz der Materialermüdung den Innenholzschichten, und die Funktionalität von den verwendeten oberflächelaminierten Glas- bzw. Karbonschichten abhängig ist.

    Interessantweise steigen die Kraftzunehmung zwischen 110 und 100% bei Glas- und Karbonbogen, aber Bambusbogen Konstantkurve. Es kann vielleicht beim Nobiai gut beeinflussen, wenn die Zunehmung Konstant bleibt. Außerdem hat der Schütze 92cm Auszuglänge (ca. 102,7% Auszuglänge). Es kann sein, daß der Bambusbogen zu dieser Auszuglänge angepasst wurde.

    Außer Bambusbogen haben fast gleichmäßige Leistungskurve. Es ist sicherlich sehr Angenehm für Schützen beim Ausziehen, da die Zunehmung der Lastkraft proportional zur Zuglänge entspricht.

    Der Bambusbogen hat ganz andere Kraftzunehmkurve im Vergleich zu allen anderen Bögen. Es gibt zwei Steigerungskurve von 100 bis 50 und 50 bis 10%. Die 40-50% Auszuglänge entspricht an der Daisai-Position, wo etwas längere Zeit aufgespannt bleibt. Ich vermute, daß der Bambusbogen diese Position im Material eingespeist hat.

    Analyse 3: Gesamtergebnisse

    Sie sind immer noch nur Kraftzunehmleistungskurve in der statischen potentiellen Energiegröße mit den verschiedenen Zuglängen. Von diesem Vergleich können wir hier keine kinetische Energie schätzen. Außerdem sollten die Werte beim Bambusbogen sicherlich unterschiedlich sein je nach Länge der aufgespannten Zeit und Anzahl der Schusse. Vor der Messung wurden den Baumbusbogen ca. 2 Tage lang ausgespannt geblieben und ca. 30 Pfeile geschossen. Die Bedingungen waren wahrscheinlich fast ideal in der tatsächlichen Situation.

    Trotzdem können wir hier "typische" Werte gemessen haben, da die andere Bögen mit Glas- bzw. Karbonschichten innerhalb Rahmen gemessen wurden.

  7. Kinetische Energie


    Die Energieübertragungseffektivität entspricht die kinetische Energie. (Bewegungsenergie) Wenn Bogengewicht (Masse) und Steifigkeit, Bogenoberflächegröße und alle andere Bedingungen zum Beispiel Pfeil- und Sehnenart, und verwendete Schießtechnik gleich ist. Die ideale Energieübertragung ist, daß die maximale Geschwindigkeit und Kraft möglichst nähe von Spannhöhe (0 Auszugslänge) stattfinden.

    Die kinetische Energie entspricht nicht zu der Zugstärke bzw. zu potentielle Energiegröße, sondern es muss mit der Energiegröße (Masse), der Materialreaktionszeit (zeitliche Impulsänderung), Übertragungsstrecke (Länge) und der Bewegungsgeschwindigkeit berücksichtigen. Abzüglich Verlust an Bewegungsenergie (Luftwiederstand und Gewicht)

    Der Wirkungsgrad entspricht wie lang den Pfeil von der Sehne geschoben wird und Reaktionszeit zwischen Sehne und Bogen. Nach der Sehen vom rechten Daumen frei gegeben wird, übertragt die Sehne die kinetische Energie am Pfeil, da die Sehne weniger elastisch, leichter und wenige Luftwiederstand hat als Bogen. Da der Pfeil schwer ist als die Sehne, kann der Pfeil nicht sofort zur maximalen Geschwindigkeit erreichen bzw. kann er ohne Bogenrückstellung nicht genug Flugsenergie bekommen. Kurze danach fängt der Bogen Rückstellung an.

    Wenn der Bogen zu spät reagiert bzw. zu langsame Bewegung hat, trennt die Nocke von der Sehne früher und werden der Leerlauf größer und damit Rückstoß größer. In diesem Fall hat der Pfeil sehr wenige kinetische Energie von der Rückstellung des Bogens bekommen.

    Wenn der Bogen aber sehr schnell reagiert, kann der Pfeil innerhalb kurzer Zeit und kurzer Laufstrecke maximale Flugenergie bekommen. Es ist ideale Übertragungsmethode, aber wenn dieser Zeitpunkt zu früh ist als Spannhöhe, wird der Leerlauf der Sehne groß. Es resultiert auch groß Rückstoß. Außerdem produziert groß "Archers Paradox" (siehe Artikel "die Pfeil"), da der Pfeil innerhalb kurzer Zeit wesentlich große Energie bekommt als seine Steifigkeit. Die Balance und Reaktionszeit zwischen dem Bogen und dem Pfeil und der Sehne sehr wichtig.

    Wenn der Bogen großes Urazori hat, heißt die Spannkraft auf 0 Zuglänge größer, da die potentielle Rückstellung bis zu seinem abgespannten Zustand stattfindet.

    Der Torsionskraft (Rückstellkraft B im Absatz Rückstellkraft des Bogens) beim japanischen Bogen hilft idealer Beschleunigungsmethode, da er erst am Ende der Rückstellung zur Zielrichtung (Rückstellkraft A) stattfindet. Diese potentielle Energie zur Drehrichtung endet nicht auf 0 Auszuglänge und geht noch weiter. Das ist ein Effekt wie starkes Urazori. Die Verlängerung der potentiellen Rückstellungsweg resultiert große Rückstellkraft.

    Energieübertragungseffektivität / Pfeilgeschwindigkeit
    Der Bambusbogen hat wenige Rückstoß als Glas- und Karbonbogen, obwohl es noch größere Belastung durch starkes Urazori hat und das Bambusmaterial wesentlich härter und steifer ist beim abgespannten Zustand.

    Meiner Meinung nach braucht er etwas längere Reaktionszeit bei der Rückstellung als andere Bogen, und braucht längere Strecke, bis er seine maximale Kraft und Geschwindigkeit erreicht. Der Abschusspunkt sollte möglichst nähe von der Spannhöhe sein. Es resultiert weniger Leerlauf und reduzierten Rückstoß. Gleichzeitig kann die Rückstoßkraft auf der durchlaufenden mehreren dünneren Bambusfasern verteilt werden. Laut Analyse B) und C) von vorherigem Artikel hat der Bambusbogen zwei Leistungskurven, nämlich 100 auf 50% und 50 auf 0% Auszuglänge. Die zeitliche Änderung der Impulsgröße beeinflusst für kinetische Energie. Es konnte bei der Energieübertragung gut beeinflussen.

    Glas- oder Karbonbogen kann durch senkrechte und waagrechtenlaufende Fasernkombination größere Energie mit weniger Materialbelastung erzeugen (siehe Materialvergleichtabelle), aber das Material braucht extrem kurze Zeit, maximale Geschwindigkeit und Rückstellkraft zu erreichen. Es resultiert frühere Trennpunkt zwischen der Nocke und der Sehne und größere Leerlauf und damit ist Rückstoß und Archer's Paradox-Werte größer. Innenliegende Holzschichten reagieren wesentlich langsamer als äußere Glas- bzw. Karbonschichten. Diese Schichten können aber späteren Zeitpunkt die Rückstellkraft am Pfeil geben, damit der Pfeil nicht so schnell von der Sehne trennt, und können diese Holzschichten die Vibration und den Rückstoß übernahmen.

    Tabelle 5: Funktionsdarstellung bei der gleichen Pfeilgeschwindigkeit

    Bogenart Glas-/Karbonbogen Bambusbogen
    Gesamtenergieübertragungszeit Kurz
    1
    Lang
    0
    Übertragungsstrecke Kurz
    0
    Lang
    1
    Reaktionszeit Kurz
    1
    Lang
    0
    Rückstoß Groß
    0
    Klein
    1
    Ergebnisse 2 2

    Beide haben verschiedene Hintergründe im Effektivität.

    Die Schießfehler kommt oft im Zeitabstand zwischen gedachtem und tatsächlichem Auslösungszeitpunkt der rechten Daumen, und zwischen der Auslösung der Sehne vom rechten Daumen und dem Trennpunkt des Pfeils von der Sehne. Je kurzer diese Zeitabstände sind, desto kleiner Abweichung des Trefferbildes. Die erste Zeitabweichung ist von der Nobiai bzw. natürliches Hanare abhängig. Die zweite Zeitabweichung ist vom Tsunomi no Hataraki (Arbeit der linken Hand) und Gewicht des Pfeils abhängig. Je länger des Übertragungsstrecke und je schwerer Pfeil wird, desto besser die Durchschlagkraft, Fluggeschwindigkeit des Pfeils und kleiner die Rückstoßkraft des Bogens sind. In diesem Fall sollte die ideale Kraftrichtung durchgehend in diesem Zeitraum haben. Es kann für Trefferergebnis beeinflussen.

    Der Glas- bzw. Karbonbogen hat stabile Zugstärke, schnelle Reaktionszeit, kurzer Übertragungsstrecke, damit die Einflüsse von Schießfehler kleiner.

    Der Bambusbogen ist dieser Spielraum etwas größer und ist von den Klimabedingungen, Materialermüdung durch verlängerte Aufspannungszeit, und von Schussanzahl abhängig.

  8. Kostenfaktor


    Return on Investment ist sehr wichtige Maßstab. Das ist einige Darstelllungen der Materialbeschaffung und Nutzungsdauer. Hier ist ein Preisbeispiel der mittleren Klasse im Markt und zu erwartende Halbwertszeit (also Vollfunktionszeit)

    Tabelle 6: Kostenvergleich langfristig

    Bogenart Holzbogen mit Glasfaser Glasbogen Karbonbogen Bambusbogen
    Preis 180 €
    2
    300 €
    1
    360 €
    0
    500 €
    -1
    Geschätzte Halbwertszeit 5 Jahre
    -1
    15 Jahre
    1
    18 Jahre
    2
    10 Jahre
    0
    Kosten pro Jahr 36 €
    1
    20 €
    2
    20 €
    2
    50 €
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    Alle Bogenarten wird preisintensiver, wenn Urazori (Biegung zur Gegenzugrichtung) stärker wird, da das Material mehr Belastbar sein soll. Der Bambusbogen wird preisintensiver, wenn die Brennstufe und Anzahl des Higos (innenliegende senkrechtenlaufende Bambusschichten) größer wird.

    Preisgestaltung entspricht Materialqualität und Effektivität der Energieübertragungskraft.

    Es ist auch eine Frage, ob man einen Bogen über 10 Jahre benutzt. Je nach Trainingshäufigkeit, Anfangsalter und Schießtechnikentwicklung können die passende Bogenstärke sich ändern. Der Anfänger sollte am Anfang möglichst leichten Bogen benutzen, um die Form und Körpergefühl zu entwickeln. Diese Zeitlänge ist unterschiedlich. Es ist auch eine Option, daß man nur Anfangszeit einen günstigen Bogen verwendet, dann idealen passenden Bogen für langfristige Nutzung kauft.

    Für Anfänger bzw. kurzzeitige Anwender ist Holzbogen ideale Auswahl in Kostenfaktor Für langfristige Anwender ist Glas- bzw. Karbonbogen Kosteneffektivesten.

    Laut Ergebnis 5. potentielle Energiegröße ist der ungarische Holzbogen mit Glasfaser ist je nach Konstruktion und Bauweise unterschiedlich hergestellt. Es ist schwierig zu schätzen, welche Qualität man bekommt. Von den Daten können wir leider nicht feststellen, ob sie gut oder schlecht sind. Wenn diese Werte ähnlich zu japanischen Bogen ist, kann die Funktion gewährleistet sein. Für Bogenauswahl sollte es auch neben Kostenfaktor berücksichtigt werden.

    Bambusbogen ist nicht ideal für kurzfristige Anwendung. Es ist auch eine Möglichkeit, daß man am Anfang einen preiswerten Bambusbogen kauft (wenige Steifigkeit, Brennstufe und Innenschichtenanzahl) und über Materialpflege, Schießgefühl lernt, und dann hochwertigen Bambusbogen kauft. Üblicher Bogen benötigt ca. 2-3 Jahre bis die Form endgültig stabilisiert. Die Zugstärke reduziert ca. 5 bis 10% (ca. 1 bis 2kg beim Bogen mit 20kg Zugstärke) in einem Jahr durch Reduzierung der ursprünglichen Urazorihöhe (Anfang ca. 30-40cm je nach Hersteller und Bogenarten unterschiedlich) bis zwischen 15 und 21cm. Mit der Berücksichtung der Klimaeinflüsse (Temperatur und Luftfeuchtigkeit) liegt der Zugstakunterschied zum Beispiel zwischen Sommer und Winter ca. 5%.

  9. Schussgefühl


    Je nach verwendeten Techniken und je nach Erfahrung den Schützen ist das Schussgefühl unterschiedlich. Auch gibt es persönlicher Geschmack.

    a) Bogenreaktion und Funktion beim Abschuss Allgemein je kleiner Vibration und Rückstoß bestehen, desto angenehmer das Schussgefühl ist. Je langsamer den Bogen reagiert oder sich bewegt, desto besser fühlbar der seine verwendete Schießtechnik. Diese Funktionen sind beim stärken Bogen relativ deutlich fühlbar. Aber diese Bogenart wie zum Beispiel Bambusbogen ist relativ schwer zu beherrschen. Wenn der Bogen nicht so stark ist, aber der Pfeil schnell fliegt wie zum Beispiel Karbonbogen, ist es auch angenehmer als ungekehrt, da dieser Bogen nicht stark von Schießtechnik abhängig ist.

    b) Sehnenklang (Tusune - Tsuruoto - Tsurubyoshi) Wenn der Trennpunkt zwischen der Sehne und dem Pfeil vor der Spannhöhe ist heißt der Sehnenklang Tsurume. Wenn dieser Trennpunkt an der Spannhöhe ist heißt es Tsuruoto Wenn diese Trennpunkt nach der Spannhöhe ist heißt es Tsurubyoshi. allgemein wurde es gesagt, daß gute Sehnenklang kurze und höher ist. Es gibt verschiedene Einflüsse für Sehnenklang (Tsurune)

    1) Konstruktion des Uwazekiita (obere Holzteil): Die Form und das Material des Uwazekiitas beeinflusst Originalklang. Es ist je nach Bogenbauer und Hersteller unterschiedlich.

    2) Verhältnis zwischen Sehnen und Pfeil: Wenn die Sehne leicht und dünner ist als Pfeilgewicht, kann die Sehne länger den Pfeil schieben und beim Abschuss ist die Sehne relativ gestreckt. Aus diesem Grund wird der Sehnenklang höher, Wenn es ungekehrt ist, wird es niedriger. Wenn der Pfeil leichter wird, wird die Energieübertragungswert von dem Bogen und der Sehne kleiner, und Fluggeschwindigkeit höher. Der Sehnenklang wird nicht besser, da der Trennpunkt vor der Spannhöhe liegt, wenn es ungekehrt ist, wird es etwas besser.

    3) Abstand zwischen Sehne und obere Holzteil (Uwazeki-Ita) Wenn dieser Abstand kleiner ist, schleift die Sehne am Uwazeki-Ita. Wenn es großer ist, wird der Schlagkraft der Sehne kleiner. Allgemein ist der Abstand ca. 1 bis 2 Sehnebreit ideal.

    4) Schießtechnik Die Sehne wird paar Zentimeter unter der Nocke gezogen. Wenn der Pfeil von der Sehne abfliegt, laufen die Wellen nach oben. Wenn diese Wellen länger ist oder größer ist, wird der Sehnenklang schlechter. Wenn Tunomi no Hataraki (Arbeit der linken Daumen) stark ist, wird der Trennpunkt zwischen der Sehne und dem Pfeil später und der Sehnenklang besser. Wenn das Hineri (Drehkraft in Gegenuhrzeigersinn am Griff) zu stark ist, schlägt die Sehne etwas an der linken Seite des Uwazeki-Ita und wird der Sehnenklang schlechter. Wenn das Hineri zu schwach ist, läuft die Sehne zur Mitte des Urazeki-Ita und blockiert die Sehnenweg.

    c) Knackigkeit Auch gibt es andere Gefühlbeschreibung wie zum Beispiel Knackigkeit. Es ist persönliches Gefühl und ist nicht messbar. Sie sind auch von der Schießtechnik, und weniger von der verwendeten Bogenart abhängig. Allgemein fühlt man sich "Knackigkeit", wenn der Sehnenklang schön ist. Passende Griffbreite und Umfang des Bogens beeinflusst für die Schießtechnik und auch die Stabilität des Bogens nach dem Yugaeri. (Bogendrehung nach dem Abschuss)

    d) Persönlicher Geschmack Es gibt auch optischer Geschmack, welche Farbe oder welches Material der Bogen hat, und Bogengewicht oder Formen (Nari) oder Hersteller.

    Bogenfarbe ist relative flexible. Nach Bedarf kann die gewünschte Farbe lackiert werden. Bei Bambusbogen gibt es allgemein Shiraki-Yumi (ohne Brennung an der Oberfläche), gebrannte Innenbogenschicht und geräucherte Innenbogenschicht. Nach Bedarf kann es auch mit Urushi (Holzhertz) in schwarz lackiert werden. Es ist gegen Feuchtigkeit geschützt, aber leider ist es sehr preisintensive alternativ.

  10. Fazit


    Ich habe hier einige Beispiele genannt und mehrseitiges Vergleich gemacht, um idealen Bogen zu beurteilen. Dieser Vergleich ist nicht dafür gemacht, daß welchen Bogen besser ist als andere, sondern welcher Bogen welche Eigenschaften hat. Natürlich kann der Bogen relativ einfache wechseln als Handschuhe, aber man sollte mit einem gleichen Bogen üben und möglichst es beherrschen. Es besteht die Möglichkeit bei bestimmtem Zeitpunkt, zum Beispiel bei der Wechselung der Bogenstärke, oder wenn man Nobiai (Ausdehnung beim Vollauszug) üben möchte, verschiedene Bogenstärke zu probieren. Meiner Meinung nach gibt es ideale Materialauswahl je nach persönlicher Zugstärke:

    Wer schwächer Bogen (10-14kg) benutzt, erzeugt der Karbonbogen größte Reichweite und schneller Pfeil. - Weniger Mühe großes Ergebnis -

    Wer stärker Bogen (über 16kg) benutzt, kann man mit Bambusbogen das Gefühl lernen. - Viele Mühe großer Forschritt -

    Es gibt einen modernen Bambusbogen mit Karbonfaserschichten Kombination. Er hat Vorteile vom traditionellen Bambusbogen und vom modernen Bogen. Es kann auch sein, daß dieser Bogen nur mittlere Werte von beiden hat. Ich habe noch keine Erfahrung mit diesem Bogen. So bald ich Gelegenheit habe, werde ich nachberichten.

    Wenn man relativ große Investition leisten kann, empfehle ich einen traditionellen Bogen aus Bambus, aber nur für langfristige Anwendung. Vorausgesetzt sollte man stabile Schießform haben, und die passende Zugstärke kennen mit der Berücksichtigung der Reduzierung der Zugstärke innerhalb einem Jahr. Mit dem Bambusbogen spurt man sicht besser und reagiert er sehr ehrlich wie man schießt, außerdem lernet man gleichzeitig Materialpflege und Optimierung der Bogenform. In der Zwischenzeit wird der Bogen zu seiner Schießtechnik angepasst. Es ist auch eine Zusammenarbeit zwischen der eigenen Schießtechnik und der Materialoptimierung und Anpassung, dadurch man Spaß haben kann.

    Die Auswahl des Bogens beeinflusst für Trefferergebnis, Konzentration und auch Gedanken über Kyudo für Schützen.

Ich bin sehr dankbar für weitere Informationen bzw. Anregungen über diese Artikel von Leser. März 2005 © Shigeyasu Kameo

Erläuterung:
Ausdruck "Rückstellkraft" gibt es verschiedene Erklärung z.B. Rückfließende kinetische Energie, rückwärts gerichtete Kraft, Schubspannkraft, Federkraft oder Repulsionskraft.

Ich habe mich bemüht, möglichst neutrales vergleichbare Kategorien zu verwenden, aber das Ergebnis kann natürlich genau ungekehrt sein. Sie sind nur eine Orientierung, damit man sich ungefähr vorstellen kann, welche Bogen welche Eigenschaften hat.

Die Punkangaben ist keine Bewertung des Bogens, sondern nur für Vergleich verwendet, damit man sehen kann, welcher Bogen gegenüber andere Bogen etwas günstige Bedingungen bzw. Funktionen hat. Punktangabe 1 ist etwas günstiger als 0.

Alle Zahlenangaben (in % oder cm usw) sind nicht für alle Bogenarten und Hersteller verbindlich.

Es gibt außerdem meinen persönlichen Meinungen, und theoretische Beschreibungen von den vorhandenen gemessenen Bögen. Es kann durch aus verschiedene Ansichten oder verschiedene Vergleichungsmethoden oder andere Bogenarten genau ungekehrt sein.